In den frühen Morgenstunden wurden Kräfte der Feuerwehrwache Süd in die Paul-Suhr-Straße beordert. Mehrere Bürger hatten über Notruf das Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis informiert, dass ihre Keller überflutet waren. Wenige Minuten später waren die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr vor Ort. Der Einsatzleiter führte eine erste Lageerkundung durch. Auf dem ersten Blick erkannte die erfahrene Führungskraft, dass die Kräfte vor Ort nicht ausreichen, um effiziente Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr einzuleiten. Im Bereich der Tiranaer-Straße  hatte sich ein „See“ von mehreren 100 m² gebildet. Das Wasser drang in einem Wohnblock ein und überflutete den Kellerbereich. Die Ursache konnte zunächst nicht lokalisiert werden. Der Einsatzleiter forderte weitere Kräfte und Mittel nach. Die Einsatzkräfte setzten unmittelbar 2 Tauchpumpen ein. Trotz maximaler Pumpenleistung konnte in den ersten 30 min kein Rückgang der Wassermassen beobachtet werden. Kurze Zeit später trafen weitere Hochleistungspumpen an der Einsatzstelle ein. Diese wurden sofort in Stellung gebracht, angeschlossen und betrieben. Unter dessen führten Einsatzkräfte eine Lageerkundung in den angrenzenden Gebäuden durch. In 2 Blocks hatte das Wasser bereits den gesamten Kellerbereich überflutet. Teilweise wurde eine Wasserhöhe von 40 cm nachgewiesen. Mit speziellen Messgeräten wurde als erstes überprüft, ob gefährliche elektrische Spannungen im Wasser zu registrieren waren. Alle Bereiche wurden grundsätzlich stromlos geschalten. Durch den Einsatz von 5 Pumpen konnte dar Wasserstand allmählich gesenkt und ein weiteren Zufluss in die Keller verhindert werden. Die Ursache war eine Baugrube. Dort hatten Wartungsarbeiten an einem Wasserrohr stattgefunden. In der Nacht kam es dann aus bisher noch ungeklärter Ursache zu der Havarie. Die Feuerwehr war ca. 3 Stunden im Einsatz und pumpte ca. 240000 Liter Wasser ab. Es entstand ein zum Teil erheblicher Sachschaden.